Nach dem Einzug der Reformation wandten sich Zürcher Künstler bis ins späte 18. Jahrhundert hinein hauptsächlich dem Genre des Bildnisses zu. Im 16. Jahrhundert fertigten Hans Asper und Samuel Hofmann würdevolle Porträts der städtischen Machthaber an.
Um 1800 prägte der geniale Exzentriker Johann Heinrich Füssli den Klassizismus und Romantik entscheidend mit. Nicht Naturnachahmung interessierte ihn, sondern die wirkungsvolle Erfindung, die unmittelbar aus der Einbildungskraft geschöpft wird.
Im 19. Jahrhundert ist Albert Anker der bedeutendste Schweizer Vertreter der damals in Europa blühenden Genremalerei, in der die «Stimmung» als Ausdruck einer psychologischen Befindlichkeit dient. Bemerkenswert sind auch die Landschaften Rudolf Kollers und Robert Zünds bis hin zu den Fantasiewelten Arnold Böcklins und Albert Weltis.