Die von Emil Bührle (1890–1956) hinterlassenen weltbedeutenden impressionistischen Werke sind mit seiner Tätigkeit als Rüstungsindustrieller und mit der Zeitgeschichte eng verflochten, was Gegenstand einer ausführlichen Dokumentation ist. Sie ist Bestandteil des Rundgangs durch die Säle, in denen auf über 900 m2 rund 170 Werke gezeigt werden, und vermittelt den historischen Kontext zu Bührles Rolle als Industrieller, Mäzen und Sammler, der dem Kunsthaus eng verbunden war.
Geschenke wie die grossformatigen Seerosenbilder von Claude Monet oder das Höllentor von Auguste Rodin sind aus der Sammlung nicht mehr wegzudenken. Mit der Finanzierung eines Ausstellungstraktes ermöglichte Emil Georg Bührle in den 1950-er Jahren eine Plattform für einmalige Anlässe, wo sich Kunst und Publikum bis heute unmittelbar begegnen.
Das digitalisierte Archiv der Sammlung Bührle und dasjenige der Zürcher Kunstgesellschaft steht Forschenden in der Kunsthaus-Bibliothek zur Benutzung offen. Eine gründliche Darstellung «Die Sammlung Emil Bührle. Geschichte, Gesamtkatalog und 70 Meisterwerke» (2021) von Lukas Gloor, langjähriger Direktor der Sammlung, stellt diese in den grösseren Zusammenhang der Kunstpflege der Moderne im 20. Jahrhundert. Damit sind für eine Beschäftigung mit der Sammlung Emil Bührle sowohl einfach zugängliche wie auch wissenschaftlich anspruchsvolle Voraussetzungen geschaffen.
Website der Stiftung E.G. Bührle